Aktivitäten 2016

27.01.

HOLOCAUST-GEDENKTAG

Dr. Florence Hervé referiert zusammen mit Dr. Ulrich Schneider zum Konzentrationslager Netzweiler-Struthof im Elsass. Florence Hervé stellt dabei ihr mit Martin Graf neu erstelltes zweisprachiges Buch "Natzweiler-Struthof - ein deutsches Konzentrationslager in Frankreich" vor. 

Die Veranstaltung in dem Café Buch Oase mit ca. 90 Teilnehmern wird von Christina Hein, Journalistin und Mitglied des Frankreichforum Hessen, moderiert. 


10.03.

VERDUN

Vom 08.03.16 - 22.03. 16 fand ein Austausch zwischen dem Lycée Louis Majorelle in Toul und drei Kasseler Schulen (Herderschule,  Lichtenberggymnasium,  Jakob-Grimm-Schule) statt. Neben einigen Ausflügen bspw. nach Paris stand auch eine Fahrt zum geschichtsträchtigen Ort Verdun auf dem Programm.


26.08.2016 - "Sommerfest"

Bei schönem Wetter haben wir mit einigen Frankreichbegeisterten, die von unserem Sommerfest über Facebook erfahren hatten, einen netten Abend verbracht. Wir hatten nette Gespräche bei guter Hintergrundmusik :) 

Wir freuen uns schon auf eine Neuauflage im nächsten Jahr, dann gerne mit noch mehr Teilnehmern! 


01.09.2016 - Fortbildung


Di. 27.09. 19:30 Uhr - Lesung von Christophe Léon                                 (in französischer Sprache)

Christophe Léon liest aus seinem Buch "Désobéis!"  in der Buchhandlung am Bebelplatz (Kassel)


11.10.2016 - Germaine TILLION: Französische WIDERSTANDskämpferin und EThnologin - ein jahrhundertleben (1907-2008)

"Was für eine Frau!", FAZ  und

" Zwischen Wüste und Widerstand", Süddeutsche Zeitung am 27.5.2015 

Vortrag von Frau Prof. Dr. Mechthild Gilzmer, Universität des Saarlandes, mit Bild und Filmausschnitten zum ereignisreichen Leben Germaine Tillions aus Anlass von deren symbolischer Überführung 2015 in das Panthéon in Paris, dem laizistischen "Tempel der Republik" und "Ruhmeshalle der Unsterblichen Frankreichs".

Germaine Tillion war eine französische Ethnologin und Widerstandskämpferin. Im Oktober 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert.

Nach dem Krieg dokumentierte sie in zahlreichen Studien das KZ-Lagersystem und die Haftbedingungen der Frauen. In den 50-er Jahren setzte sie sich im Auftrag der französischen Regierung für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der muslimischen Bevölkerung im algerischen Unabhängigkeitskrieg ein. Sie bemühte sich u. a. auch um eine Deeskalation der Gewalt der verfeindeten Parteien. Später widmete sie sich vor allem der ethnologischen Erforschung der Frauen in Afrika und schaltete sich stets in aktuelle politische Debatten ein.

Die Veranstaltung wird von der VHS - Kassel in Kooperation mit dem Frankreichforum Hessen, der deutsch-israelischen Gesellschaft, dem Evangelischen Forum, der Gedenkstätte Breitenau, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, dem Sara-Nussbaum-Zentrum, dem Verein Gegen Vergessen für Demokratie und dem Verein Stolpersteine präsentiert.

Moderation: Paul Leuck, Frankreichforum

 

19:30 im Großen Saal der Volkshochschule Kassel 


01.-11.11.2016 - Ausstellung "Die würde des menschen - STEPHANE Hessel (1917-2013)"

Die Geschichtswerkstatt des Friedrichsgymnasium Kassel bereitet mit der Fachschaft Französisch die Ausstellung mit unter anderem 40 Photographien und einem Begleitprogramm zu dem europäischen Humanisten, Menschenrechtler und Diplomaten vor. 

"Im Rückblick erscheint es mir fast, als habe ich viele Misserfolge 
und nur wenige Erfolge gehabt. Aber ich habe nie aufgegeben."

Stéphane Hessel

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Eine ähnliche Erfahrung mögen viele unter uns gemacht haben, insbesondere angesichts der Turbulenzen und vielen deprimierenden Ereignisse in und um Europa. Doch zur Zuversicht, zum Glauben daran, dass es sich wider alles dunkel Erscheinende lohnt, Lichter aufzustellen, gibt es keine Alternative. Ein solches Beispiel hat neben vielen anderen Stéphane Hessel gegeben (Vereinigung der Deutsch-Französischen Gesellschaften,VDFG.de, Rundbrief September 2016)

 

Zentrale Veranstaltung am 01.11. 2016


13. - 16.10. 2016 - 61. Jahreskongress der Fafa-vdfg in chambéry

Unsere französischen Freunde haben ein sehr attraktives, inhaltreiches und konviviales Programm erstellt. Sie haben dabei großen Wert gelegt auf die Erschwinglichkeit auch für weniger betuchte Mitglieder unserer DFGen. Wir laden Sie daher herzlich ein, sich so früh wie möglich anzumelden und die Sonderkonditionen bis zum 31.07.2016 zu nutzen. Das Thema Spracherwerb wird diesmal implizit in allen Arbeitskreisen gegenwärtig sein. Wir freue uns auf eine große und lebendige Beteiligung. Siehe www.vdfg.de und www.fafapourleurope.fr

 

Auch stehen bereits die Termine für den 62. Jahreskongress in Hamburg fest. Merken Sie vor: 23.-26.11.2017 mit Verleihung des Elise-Kühn-Leitz-Preises, des Jugendtheaterpreises der VDFG und des Prix Cluny an exzellente Schüler und Schülerinnen Hamburgs im Fach Französisch. Besuchen Sie die Homepage der DFG Cluny www.cluny.de


14.11.2016 - "Mehr oder weniger engagierte lieder"

VORTRAG

Prof. Dr. Dietmar Hüser,  Professor für Europäische Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes 

"Mehr oder weniger engagierte Lieder - Impressionen einer deutsch-französischen Musiklandschaft in den langen 1960er Jahren"

 19:30 Uhr Café Buch Oase, Kassel

 

"Die langen 1960er Jahre waren einer Zeit beschleunigter weltweiter Zirkulation populärer Musik, die bis heute meist gänzlich unter anglo-amerikanischen Vorzeichen diskutiert wird. Zunächst war es Rock 'n' Roll, der 1954/55 über den Atlantik schwappte und Debatten über eine drohende Amerikanisierung europäischer Gesellschaften. Dann mischte die Beatmusik die nationalen Musikmärkte auf, eroberte als "british invasion" selbst Nordamerika und legte den Grundstein für etliche Sparten moderner Rockmusik. Doch es gab damals mehr als Elvis Presley oder die Beatles. Auch zwischen Ländern auf dem europäischen Kontinent nahmen Transfers populärer Musik spürbar zu, ausländische Songs und Stars fanden mehr und mehr Anklang. Dies galt auch für Frankreich und Westdeutschland. Um die spezifischen Rahmenbedingungen beider Länder in den langen 1960er Jahren zu beleuchten, zielen die Ausführungen zum einen auf deutsch-französische Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Aufnahme von Rock 'n' Roll und Beat. Zum anderen soll die recht breite Rezeption verschiedenster französischer Musikgenres in der Bundesrepublik in den Blick genommen werden sowie das deutlich begrenztere bis inexistente Interesse an westdeutschen Klängen und Sternchen in Frankreich. Mit Blick auf die bundesdeutsche Gesellschaft, die in den frühen 1950er Jahren noch weit entfernt von einer demokratisch geläuterten Bürgerschaft war, fragt der Vortrag zudem nach möglichen Effekten transnationaler Musiktransfers für einen Wandel der damaligen gesellschaftlichen und politisch-kulturellen Verhältnisse."